Von der Libanon- in die Klingenstraße
Anwohner sind auf die Stadtverwaltung zugegangen mit der Bitte, die Einfahrt in die Klingenstraße aus Richtung Libanonstraße zu unterbinden.
Der Bezirksbeirat konnte diesem Vorschlag allerdings nicht viel abgewinnen: Zum einen würde man damit den Verkehr nur verlagern und die Schlößlestraße zusätzlich belasten. Zum anderen wird ja derzeit ohnehin ein Gesamtkonzept rund um die Gablenberger Hauptstraße vorbereitet: Bevor man jetzt mit Stückwerk hier und da beginne, solle man lieber auf den „großen Wurf“ warten, waren sich die Fraktionen einig.
Nach dem Willen der Anwohner wäre künftig der Abschnitt der Klingenstraße, der zwischen Libanon- und Schlößlestraße liegt, von beiden Seiten her nicht einfahrbar. Damit habe man aber „den Schleichverkehr immer noch, nur eben verstärkt auf die Schlösslestraße“, analysierte Arne Seyboth, Verkehrsexperte beim Stadtplanungsamt. Von großem Verkehr könne man in der Klingenstraße, verglichen mit anderen Bereichen im Stadtteil, ohnehin nicht reden, meinte Walter Böhm (CDU). Er erinnerte daran, dass auch Gewerbetreibende in diesem Bereich niedergelassen sind, die „nicht abgehängt werden wollen.“ Auch FPD, Grüne und SPD sprachen sich gegen den Vorschlag aus, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt.
Für Irritation sorgte, dass das Stadtplanungsamt sich mit solchen Anfragen von Bürgern auseinandersetzt, während eine Liste von Vorschlägen aus dem Bezirksbeirat noch nicht abgearbeitet ist. In dieser Hinsicht beschwichtigte Bezirksvorsteher Martin Körner: Es sei doch sinnvoll, das Anliegen gleich mit einer Einschätzung der Stadtverwaltung vorzulegen. „Es wurde noch nichts geplant“, versicherte auch Seyboth.