Hasen und mehr aus dem Backhaus Voß
Die Osterproduktion im Backhaus Voß läuft schon seit Februar auf Hochtouren. Ob Schoko- oder Rahmhase, ob Krokant- oder Mandelsplitter-Ei: Alle werden von Hand hergestellt. Das hat Tradition in der Bäckerei und Konditorei, die von Dirk und Iris Voß in der vierten Generation betrieben wird.
Vor allem hinter den Schokohasen steckt ein aufwendiges Prozedere, ob sie nun zehn oder 40 Zentimeter groß sind. Die Vorder- und Rückseite einer Form wird von Hand mit weißer und mit dunkler Schokolade bemalt. Im nächsten Schritt werden beide Hälften zusammengefügt und dann zwei Mal mit Kuvertüre ausgeschwenkt, sodass ein Hase entsteht.
Ein Klassiker sind auch die Rahmhasen, für die Zucker gekocht und dann mit Sahne und Butter abgelöscht wird. Danach wird der heiße Sud in eiskalte Formen gegossen. Die rote Variante, bei der der reine Zucker dominiert, stammt aus der Nachkriegszeit und ist vor allem bei älteren Kunden beliebt.
Für die Krokanteier kocht man den Zucker nicht, sondern schmilzt ihn und mischt ihn mit Mandelblättchen und Butter. Diese Masse muss dünn ausgerollt und in Eiform gebracht werden, so lange sie noch weich ist – sonst bricht sie. Mandelsplitter-Eier werden dagegen aus Schokolade und Mandelsplittern hergestellt und gegossen. „Wir machen das wirklich alles selbst, wir sind ein richtiger Handwerksbetrieb“, sagt Konditormeisterin Iris Voß. Dabei sind besonders die sechs Konditorinnen in der Backstube gefragt. Aber auch von Bäckerseite gibt es natürlich Österliches, zum Beispiel spezielles Gebäck aus Hefe- und Mürbteig. Verkauft wird dann alles im Stammhaus in der Abelsbergstraße, im Backhaus in der Franz-Wachter-Straße und im Hauptgeschäft am Ostendplatz.